18.09
Bürgerschaftssitzung
Der Haushalt 2025/26: Rekordinvestitionen für Hamburgs Zukunft
Zunächst werfen wir einen Blick auf den Hamburger Haushalt für die Jahre 2025/2026. Die darin enthaltenen Investitionen in Höhe von knapp 6 Milliarden Euro stellen einen neuen Rekordwert dar. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Investitionen in die Bildung.
Laut dem Bildungsmonitor des Instituts der Deutschen Wirtschaft ist Hamburg deutschlandweit in Sachen Bildung auf Platz 3, übertroffen nur von Sachsen und Bayern (Zum Bericht). Und auch im Bildungsbarometer 2024 des ifo-Instituts, in dem Hamburger:innen zu ihrer Meinung zu unserem Bildungssystem befragt wurden, belegt Hamburg bundesweit den zweiten Platz! (Zum Bericht).
Damit Hamburg diese herausragenden Plätze halten kann, steigt der Etat für die Schul- und Wissenschaftsbehörde um mehr als 11%. Damit werden unter anderem mehr als 900 neue Stellen für Lehrer:innen finanziert, um dem Lehrkräftemangel entgegenzuwirken. Auch in die Infrastruktur direkt investieren wir: In den nächsten vier Jahren werden wir nochmal mehr als 2,5 Milliarden in 44 neue Schulen investieren, 120 bestehende Schulen werden ausgebaut.
Und trotzdem schafft Hamburg es, solide Haushaltspolitik und ausreichende Investitionen in unsere Zukunft unter einen Hut zu bekommen: Die Corona-Sonderschulden der Stadt sind bereits vollständig getilgt und nach aktuellen Berechnung wird Hamburg das Jahr 2024 mit einem Haushaltsüberschuss abschließen.
Kostenlose Schuldner:innenberatung für mehr Hamburger:innen
Damit es auch bei den ganz persönlichen Haushalten der Hamburger:innen gut läuft, bauen wir die kostenlose Schuldner:innenberatung aus. Dabei können Menschen, die sich in einer schwierigen finanziellen Lage befinden, kostenlose Beratung erhalten, um gemeinsam mit Fachleuten neue Perspektiven zu erarbeiten und den Weg raus aus den Schulden zu finden. Die allgemeine schwierige volkswirtschaftliche Lage wirkt sich auch auf private Haushalte aus, weshalb wir nun die Gehaltsobergrenzen für die kostenlose Beratung anheben und bürokratische Hürden abbauen, damit noch mehr Menschen von dieser Möglichkeit profitieren.
Wir ebnen den Weg in die Selbstständigkeit für "Care Leaver"
Neue Perspektiven schaffen wir auch für sogenannte „Care Leaver“. Darunter versteht man junge Menschen, die mit der Jugendhilfe in Kontakt gekommen sind, entweder in Kinder- und Jugendheimen direkt oder bei Pflegefamilien. Verlassen sie diese Einrichtungen, sind sie meist auf sich allein gestellt und sehen sich vielen Herausforderungen gegenüber. Um den Übergang in die Selbstständigkeit zu vereinfachen, veranstalten wir nun einen runden Tisch mit allen relevanten Akteuren aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Dabei sollen neue Ansätze diskutiert und evaluiert werden, wie zum Beispiel die Möglichkeit eines Care Leaver-Zentrums, in dem sich junge Care Leaver beraten lassen und auch Kontakt zu Menschen in ähnlichen Situationen knüpfen können.
Weiterführende Links
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