Zu den heute vom Hamburger Senat vorgestellten Plänen, den privaten Kfz-Verkehr auf dem Jungfernstieg ab Oktober zu unterbinden und so zusätzliche Flächen für den Rad- und Fußverkehr sowie den ÖPNV zu schaffen, erklärt Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion:
„Der Jungfernstieg ohne privaten Kfz-Verkehr ist ein wichtiger erster Schritt hin zu einer attraktiveren Innenstadt. Der Boulevard, der schon Anfang des Jahres Bestandteil unseres Konzeptes war, ist eines von drei zentralen Leitprojekten zur autoarmen Entwicklung der Innenstadt, die wir im rot-grünen Koalitionsvertrag festgeschrieben haben. Das wir schon jetzt – wenige Wochen nach Abschluss des Koalitionsvertrages – in die konkrete Umsetzung gehen, ist ein wichtiges Signal gerade in diesen schwierigen Zeiten der Pandemie: Hamburg steht nicht still, sondern geht voran. Die heute vorgestellten Pläne für den Jungfernstieg zeigen, dass wir mit Hochdruck an der Attraktivitätssteigerung der Hamburger Innenstadt arbeiten.
Mit der Sperrung des Jungfernstiegs ab Oktober und dem bereits im Umbau befindlichen Ballindamm sorgen wir dafür, dass das Rad fahren und zu Fuß gehen bis Ende des Jahres entlang der Binnenalster deutlich attraktiver wird. Mit der Neuordnung des Bereichs können wir zudem Platz für andere Nutzungen schaffen und die Verkehrsführungen für Rad- und Fußverkehr besser voneinander trennen. Damit tragen wir den gestiegenen Bedarfen Rechnung. Es ist gut, dass bereits im nächsten Jahr der zweite große Umsetzungsschritt folgen soll. Das Areal hat damit eine klare Perspektive. Entscheidend wird sein, dass wir private Kfz-Verkehre weiter reduzieren, aber gleichzeitig dafür sorgen, dass die Innenstadt für alle Verkehrsarten inklusive Lieferverkehr erreichbar bleibt. Das gilt selbstverständlich auch für den Zugang zu bestehenden Parkhäusern. Dabei bleibt auch wichtig, dass wir die Herausforderungen gemeinsam mit den Beteiligten vor Ort angehen. Als SPD-Fraktion werden wir die Umsetzung dieses Mammutprojekts weiter vorantreiben und parlamentarisch eng begleiten.“