Die bundesweite Initiative „Familien in der Krise" fordert mit ihrer heutigen Demonstration auf dem Gänsemarkt eine planvolle Öffnung der Schulen und Kitas in allen Bundesländern. Die SPD-Bürgerschaftsfraktion sieht in Hamburgs Konzept der kontrollierten Lockerung einen erfolgreichen Weg aus der Krise. In Hamburg hat es zu keinem Zeitpunkt während der Corona-Pandemie eine vollständige Schließung von Kindertagesstätten und Schulen gegeben. Stattdessen haben Familiensenatorin Melanie Leonhard und Schulsenator Ties Rabe von Anfang an darauf geachtet, Eltern und Familien mit möglichst umfangreichen Notbetreuungsangeboten zu entlasten. So stand die Notbetreuung in Kitas inklusive eines kostenlosen Mittagessens hier anders als in vielen Bundesländern stets allen Kita-Kindern unabhängig vom Beruf ihrer Eltern zu, um im Einzelfall Eltern entlasten und besondere Härten verhindern zu können. Seit gestern können wieder alle Kinder in Hamburgs Kitas unter erhöhten Hygieneauflagen betreut werden – ein weiterer planvoller und wichtiger Schritt für Hamburgs Familien.
Dazu Uwe Lohmann, Fachsprecher Familie, Kinder und Jugend der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Hamburg hat die Kitas nicht geschlossen. Die Notbetreuung ist Schritt für Schritt und mit der richtigen Prioritätensetzung erweitert worden. Die Hamburger Sozialsenatorin Leonhard hat auf der Bundesebene erfolgreich für Kinder und Eltern gekämpft. In Hamburg wurden und werden die Kitas voll durchfinanziert – für die Eltern beitragsfrei und inklusive Mittagessen. Die Hamburger Kita-Politik hat in der Corona-Krise bisher nur eine Richtung gehabt: die weitere Öffnung. Kein Schritt musste zurückgenommen werden, vielmehr konnten Schritte vorgezogen werden. Wir sind mittlerweile im eingeschränkten Regelbetrieb mit einem Rechtsanspruch auf mindestens 20 Stunden pro Woche an drei Tagen. Das alles zeigt: Hamburgs Kita-Politik geht voran. Mit Plan – mit den Eltern.“
Dazu Kazim Abaci, Fachsprecher Schule und Berufsbildung der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Wir haben das feste Ziel, nach den Sommerferien die Schulen wieder im Regelbetrieb zu öffnen. Das ist gut für die Kinder und ihre Bildungsentwicklung und das ist gut für die Eltern, die entlastet werden. Mit der für alle Schülerinnen und Schüler offenen Notbetreuung in den Schulen sowie der schrittweise erfolgten Öffnung der Schule hatte wir Schülerinnen und Schüler sowie die Situation der Eltern immer im Blick. Aber natürlich ist die derzeitige Ausnahmesituation eine besondere Herausforderung für Familien. Deswegen ist es jetzt angesichts der positiven Entwicklung des Infektionsgeschehens an der Zeit, die Schulen nach den Sommerferien wieder vollständig zu öffnen. Wir werden auch bei der Öffnung der Schulen weiterhin den Gesundheitsschutz der Lehrkräfte, Angestellten und Schülerinnen und Schüler großschreiben und daher Hygienepläne vorsehen. Die Schulen werden Alternativkonzepte entwickeln, um vorbereitet zu sein, sollte sich das Infektionsgeschehen nicht weiterhin positiv entwickelt. Mit diesem klaren Plan wird uns der Start in das neue Schuljahr auf jeden Fall gelingen.“